27.02.2013

【Rezension】Göttlich verdammt『Starcrossed』

Originalcover
Deutsches Cover

Göttlich verdammt


Originaltitel: Starcrossed
Autor: Josephine Angelini
Genre: Urban Fantasy, Romance, YA
Preis: 19,95 €
Wertung: ♥♥♥♥







Göttlich verdammt
Göttlich verloren
Göttlich verliebt





Als Helen Lucas Delos zum ersten Mal sieht, geht sie auf ihn los. Seltsame Frauen befehlen ihr, ihn zu töten, koste es, was es wolle. Erst später erfährt sie die Wahrheit. Sie ist, genau wie Lucas und seine Familie, ein Scion - ein Halbgott. Und sie ist verdammt. Sie wird einen Krieg auslösen - indem sie sich in Lucas verliebt.





Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor...





Ich LIEBE die deutsche Aufmachung. Helen mit kämpferischem Blick, an den Seiten Ornamente (♥) der Mythologie und die Farben, einfach wunderbar! Auch der Titel passt, auch wenn das 'Göttlich' ein wenig komisch klingt, keine Ahnung, ist nicht so schlimm wie das 'Plötzlich' in Plötzlich Fee, nimmt dem Ganzen aber irgendwie seine Ernsthaftigkeit.
Das amerikanische Cover, nun, das ist gelinde gesagt hässlich. Soll das Helen sein? Warum sind die Farben so komisch? Was zur Hölle ist das für ein Kleid? Ich meine, okay, Götterkleidung und so. Aber so habe ich mir Helen garantiert nicht vorgestellt und ihre Haare sind im Buch und in meiner Vorstellung auch NICHT GELOCKT. *hust*





Ich liebe alles Mythologische und da kann Göttlich verdammt bei mir schon einmal punkten. Die ganze Sache mit den Furien - auch wenn ich finde, dass sie sehr abrupt gelöst wurde - hat mir ebenfalls gefallen und war mal etwas Neues als das ständige 'Ich kenne ihn seit 2 Minuten, scheiß drauf, es ist LIEBE!' Auch, dass durch die Liebe nichts Gutes passiert, ganz im Gegenteil, es kündigt sich ja immerhin ein Krieg an, der die ganze Menschheit vernichten könnte, war erfrischend.
Helens Erkundungen der Unterwelt haben mir fast körperliche Schmerzen bereitet, so sehr habe ich mit ihr gelitten. Es scheint wirklich schlimm zu sein da "unten".
Was mir echt negativ aufgefallen ist, waren die Parallelen zu Twilight. Ich weiß, ich weiß, Twilight-Vergleiche sind doof und langweilig, aber ganz ehrlich? Helen (Bella) lebt auf einer verschlafenen Insel (Kleinstadt) allein mit ihrem Vater, als sie die unglaubliche Familie Delos (Cullen) kennen lernt, die ein Geheimnis zu haben scheinen. Ich bin jetzt mal so frei und packe hier was von den Charas rein: Helen - Bella. Matt - Mike. Lucas - Edward. Ariadne - Alice. Cassandra - Rosalie. Hector - Emmet. Jason - Jasper. Castor - Carlisle. Noel - Esme. You get the idea. Sie sind sich so ähnlich, dass es gar kein Zufall sein kann.
Allerdings legt sich das später, vor allem, da es eben keine Vampire sind, sondern Halbgötter, und die Geschichte schnell eine andere Richtung nimmt. Doch vor allem am Anfang hatte ich echt ein Déjà-vu-Gefühl und laut den Meinungen Anderer ging das nicht nur mir so...
Dass es zumindest hier noch keinen ultimativen Bösen gab, gegen den es zu Kämpfen galt, sondern 'einfach nur' eine Gefahr abgewendet werden musste, fand ich jedoch positiv, da es mal was Anderes war.





Trotz der Twilight-Parallelen waren mir die Charaktere dann doch sehr sympathisch - bis auf ein paar Ausnahmen.
Da wäre zuerst einmal Helen. Groß, schön, stark, mit unglaublichen Kräften gesegnet, alle verlieben sich in sie... Quasi der Inbegriff einer Mary Sue. Das einzige, was sie nicht zu können scheint, ist singen, aber das wirkte auf mich auch eher wie eine draufgeknallte Schwäche à la 'Hoffentlich schreit keiner MARY SUE'. Sie war mir trotzdem nicht unsympathisch, nur wirkte sie eben perfekt und sowas kann ich gar nicht leiden. Hach, das blöde an Mary Sues ist doch, dass man sie trotz allem einfach mögen MUSS, weil sie zu nett sind, die zu hassen.
Ähnlich ging es mir mit Lucas. Die Punkte für Helen kann man gleich noch einmal aufzählen. Obwohl die Lovestory durchaus funktioniert, war er mir recht unsympathisch, weil er in vielen Punkten einfach wirklich wie Edward war. Sein Beschützerinstinkt (*hust* Stalking *hust*), sein (teilweise) Selbsthass. Dass er abhaut, wenn er Mist gebaut hat oder das zumindest von sich denkt. Naja...
Die Nebencharaktere mochte ich wie so oft jedoch sehr. Vor allem Matt war mir sehr sympathisch, da er auch Schwächen hatte, aber nicht einfach ein Nebenchara wie Mike in Twilight war, sondern tatsächlich etwas gemacht hat und auch halbwegs wichtig für die Geschichte war, da er lernte, sich zu verteidigen. Ariadne war genau so knuffig wie Alice in Twilight und mit Cassandra habe ich, nachdem ich wusste, was ihr Schicksal ist, mitgelitten, da es wirklich grausam ist und ich das niemandem wünschen würde. Jason fand ich ganz lustig und Hector mochte ich auch. Pandora, boah, ich hätte sie töten können. Noel war mir wirklich sympathisch. Claire, Helens beste Freundin, tat mir ein wenig leid, dass Helen mehr und mehr Zeit mit den Delos' verbrachte, aber sie wurde ja später auch gut in die Geschichte eingebunden und ihre Lovestory fand ich einfach süß. Und Daphne, die kam zwar erst am Ende vor, aber ich finde, sie hat was Cooles an sich. Auch, wenn ich sie für ihre so genannten Offenbarungen auch irgendwie töten wollte... Aber das war wohl gewollt. x)



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